Bordeaux Weine stammen aus einem Weinbaugebiet, das international nach der nahegelegenen französischen Großstadt Bordeaux, in Frankreich selbst aber als Bordelais bekannt ist. Es ist das weltweit größte und wohl auch das bekannteste zusammenhängende Anbaugebiet für hochwertige Qualitätsweine.

Das Bordelais erstreckt sich links und rechts der Flüsse Garonne und Gironde nahe der Mündung der Gironde in den Atlantik. Es ist in fünf klar abgegrenzte Teilgebiete gegliedert:
  • Médoc
  • Graves
  • Entre-Deux-Mers
  • Libournais
  • Blayais &
  • Bourgeais.
Je nach Lage an den Flüssen spricht man auch von Bordeaux Weinen, die am rechten oder linken Ufer gedeihen.

Rebsorten für Bordeaux Weine

Das Bordelais ist für seine ausgezeichneten Rotweine bekannt, die überwiegend aus drei Sorten bestehen:
Cabernet Sauvignon und Merlot sind zugleich die meistangebauten Rebsorten der Welt. Ihre Popularität hat sicher auch mit ihrer Bedeutung für die Bordeaux Weine zu tun, die für Winzer vieler Länder als Inspiration dienen. Bei der Verteilung der Rebsorten innerhalb des Bordelais hilft das Bild vom linken und rechten Ufer.
Am linken Ufer, insbesondere im Médoc, ist Cabernet Sauvignon die wichtigste Sorte. Am rechten Ufer spielt Merlot dieser Rolle.
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Es handelt sich aber bei den Weinen ganz überwiegend nicht um sortenreine Erzeugnisse, sondern um Cuvées aus zwei oder mehr Sorten. Auch wenn Rotweine den Löwenanteil der Weinproduktion stellen und den höchsten Bekanntheitsgrad genießen, werden im Gebiet Bordeaux auch weiße Rebsorten angebaut, vor allem in Graves. Die wichtigsten weißen Sorten sind Sauvignon Blanc und Sémillon.

Bordeaux Weine: Appellationen und Châteaux

Während in Deutschland die Einteilung der Qualität auch nach einzelnen Lagen erfolgt, spielen diese für die Prominenz der Bordeaux Weine nur eine Nebenrolle. Die entscheidende Größe, die über das Ansehen eines Weines entscheidet, ist das Château, also das Weingut, das mehrere Lagen umfassen kann.

Es gibt 3.000 dieser Châteaux im Weingebiet Bordeaux, die Jahr für Jahr 5,7 Millionen Hektoliter Wein auf einer Anbaufläche von 120.000 Hektar erzeugen. Diese Châteaux verteilen sich wiederum auf 50 Appellationen, also geschützte Anbaugebiete.

Die bekannte Abkürzung lautet AOC (Appellation d'Origine Contrôlée) Die größten dieser Appellationen heißen Bordeaux und Bordeaux Supérieur. Sie dürfen im gesamten Bordelais verwendet werden und stellen ca. 57 Prozent der Weinmenge des Anbaugebiets. Qualitativ eine Stufe höher findet man die subregionalen Appellationen.

Eine solche Appellation ist zum Beispiel Médoc, aber es gibt auch die AOC Haut-Médoc für Weine, die ausschließlich im höher gelegenen Teil des Médoc erzeugt werden.

Das höchste Ansehen genießen die kleinteiligsten oder kommunalen Appellationen, die in der Regel nach einzelnen Gemeinden benannt sind. Unter diesen kommunalen Appellationen finden sich viele klangvolle Namen wie
  • Listrac,
  • Margaux,
  • Saint-Julien,
  • Saint-Estèphe
  • Pomerol.
Viele berühmte Bordeaux Weine sind aber direkt für das Château bekannt, in dem sie angebaut werden. Herausragende Beispiele sind Château Lafite-Rothschild, das Château Margaux oder das Château Latour.

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