Rot oder weiß? - Roséwein!
Zu vielen Gelegenheiten ist ein Roséwein einfach perfekt, zum Beispiel als leichter und fruchtiger Wein an einem lauen Sommer-Abend im Garten. Daher bieten wir Ihnen eine Vielzahl an leichten und fruchtigen Roséweinen aus aller Welt, die genau die richtige Erfrischung ins Glas bringen. Dabei sind es oft die kleinen Erzeuger, die den besten Roséwein hervorbringen. Probieren Sie selbst!
Viele Weingenießer, die immer wieder zu einem delikaten Roséwein greifen, sind vor allem vom Farbspiel zwischen Apricot, Lachs und Rubinrot begeistert, das diese zwischen Weiß und Rot angesiedelten Reberzeugnisse auszeichnet. Ein guter Rosewein entsteht aus blauen oder roten Trauben, verarbeitet wird er wie ein Weißwein, die Intensität seiner Farbe bezieht er aus den Beerenhäuten. Hierzulande greifen Kenner immer öfters zum Rosewein, dem idealen Kompagnon bei einer guten Mahlzeit, der hellem wie dunklem Fleisch, Fisch, Pasta- und Gemüsegerichten eine geschmeidige Umrandung gibt. Besonders beliebt im Sommer, punktet der Roséwein mit schlanken Strukturen, moderatem Alkoholgehalt und einer umwerfenden Geschmacksvielfalt.
Es gibt mehrere traditionelle Methoden zur Erzeugung eines guten Roséweins. Werden die blauen Trauben unzerkleinert gepresst und wie Weißwein ohne die farbgebenden Beerenhäute vergoren, ergibt dies einen sehr durchscheinenden, blassen Rosé. Eine deutlichere Färbung wird erzielt, wenn die Trauben erst zwei, drei Tage nach der Lese auf der Maische abgepresst werden. Neben der Saignée-Methode, die sich als Nebenprodukt der Rotweinkelterung etabliert hat, findet sich auch eine schnelle Lösung, die man in Reinkultur aus der Champagnerproduktion kennt: Weißwein-Trauben werden zu 10-20 Prozent mit Rotwein-Trauben zu einem Roséwein vermischt. Der einfache Verschnitt von Rot- und Weißweinen zu einem Roséwein, den die EU-Kommission im Jahre 2009 erlauben wollte, konnte durch die Proteste der deutschen Winzer verhindert werden.
Roséwein - weltweit in aller Munde
Legendär sind die Roséweine Frankreichs, aus dem Rhone-Tal, der Provence, dem Bordelais, von der Loire. Klassiker wie der Tavel werden mit einigen Jahren Flaschenreife nur besser. Spanien liefert den Rioja-Rosé, Portugal den Mateus Rosé und aus Übersee drängen interessante Roseweine nach. Hierzulande liegen die Rosé-Domänen in der Pfalz, in Baden-Württemberg und Rheinhessen, an Nahe und Ahr. Vom Rosewein zu unterscheiden sind Weißherbst, Rotling, Schillerwein und Blanc de Noir. Unsere Nachbarn in Österreich keltern den rosigen Gleichgepressten und der Rosewein der Steiermark geht als Schilcher über den Ladentisch, während er sich auf Schwyzerdütsch Süssdruck nennt. Unter welcher Bezeichnung auch immer - Genießen Sie die herrlichen Farbtöne, das fruchtige Bouquet und die Artenvielfalt des Roseweins mit sinnlichem Vergnügen.