Die weltweit angebaute rote Rebsorte Grenache ist unter vielen Namen bekannt. In Deutschland nennt man sie einfach Grenache. Allerdings spielt die Sorte für den deutschen Weinbau keine wichtige Rolle. In Frankreich ist man präziser und spricht vom Grenache noir, um den Rotwein vom weißen Grenache blanc zu unterscheiden.

In Spanien ist der Wein als Garnacha bekannt. Von Spanien aus begann auch die Verbreitung der Sorte.
Als ursprüngliche Heimat gilt Aragon im Norden Spaniens. Dies war im Mittelalter zugleich der Kern eines Herrschaftsgebiets, das heute als Krone von Aragonien bekannt ist. Es umfasste auch Sardinien, Korsika und weite Teile des italienischen Festlandes. In der Toskana trägt Grenache heute den Namen der spanischen Stadt Alicante.

Frankreich führt Liste der Anbauländer an

Heute dominieren Frankreich mit fast 79.000 Hektar und das Ursprungsland Spanien mit mehr als 54.000 Hektar den weltweiten Anbau von Grenache. An dritter Stelle folgt Italien mit rund 5.400 Hektar. In Frankreich gilt das Tal der Rhône als wichtiges Zentrum des Rotweins und hier insbesondere das Weinbaugebiet Châteauneuf-du-Pape.

Ein weiteres Zentrum ist das Gebiet Costières de Nîmes in der Region Languedoc. In Spanien ist die Sorte vor allem in ihrer traditionellen Heimat im Osten und Norden des Landes verbreitet. Zu den bekannten Anbaugebieten zählen Aragon, Rioja, Navarra und Priorat.

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Charakter und Verwendung von Grenache

Grenache liefert einen fruchtigen Rotwein mit wenigen Tanninen, einem hohen Zuckergehalt und eher blassroter Farbe. Noten von roten Beeren wie Himbeeren und Erdbeeren prägen das Geschmacksbild.

Bei einer Begrenzung des Ertrags durch Reberziehung kann Grenache ein vielfältiges Aromaspektrum abdecken. Es reicht von Johannisbeeren und Oliven über Kaffee und Honig bis hin zu schwarzem Pfeffer und Leder. Der größte Anteil der Ernte entfällt aber auf die fruchtbetonten Varianten und diese werden vor allem für Verschnittweine genutzt.

Für die Cuvées verwenden viele Winzer Grenache gemeinsam mit Sorten, die einen komplementären Charakter haben und eine ausgeprägte Tanninstruktur besitzen. Dazu gehören zum Beispiel Tempranillo und Syrah, auch bekannt als Shiraz. Der bekannteste spanische Cuvée mit einem hohen Anteil an Grenache beziehungsweise Garnacha ist der Rioja.

Aus Sardinien stammt ein attraktiver sortenreiner Grenache. Er wird unter der Herkunftsbezeichnung Cannonau di Sardegna DOC verkauft. In Frankreich ist Grenache auch Bestandteil von Likörweinen. Zu dieser Gruppe gehört der Banyuls aus dem Anbaugebiet Roussillon.

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