Weinbau im Piemont

Arneis ist die älteste und faszinierendste Weißwein-Rebsorte aus dem Langhe im Piemont, wo sie als DOC-Wein in der Provinz Alba ausgebaut wird. Darüber hinaus ist sie in den DOC- und DOCG-Bereichen Roero und Terre Alfieri zugelassen. Da sie ausschließlich im Piemont gedeiht, bezeichnet man sie auch als Barolo Bianco, weitere Bezeichnungen sind Nebbiolo Bianco oder Bianchetta. „Arneis“ bedeutet im Dialekt der Region im Nordwesten Italiens „Die kleine Schwierige“. Doch ist sie noch immer so schwierig im Anbau, wie verbreitet ist sie heute und vor allem: Welche Eigenschaften weist ein solcher Weißwein nach dem Ausbau typischerweise auf? Hier gehen wir auf all das ein.

Macabeo Trauben

Aus 100 % Macabeo-Trauben ausgebaut, erstrahlen spanische Weiße aus dieser Rebsorte in einem herrlichen Hellgold im Glas – wie die Sonne Spaniens. Dort und auch in Frankreich sind Weine aus dieser Rebsorte ziemlich bekannt und auch in Deutschland kommt Macabeo Weißwein immer häufiger auf den Tisch. Natürlich nicht ohne Grund: Sommerliche Kräuter- und frische Wiesenblumennoten werden von fruchtigen Aromen grünen Apfels und Zitrone perfekt ergänzt. Das angenehm lange Finale fasziniert mit einer schönen, knackigen und rassigen Säurestruktur und einer fast schon salzigen Mineralität. Wie entstehen solche Weine?

Eine spanische Rebe in der Sonne

Diese Rebsorte ist gefragter denn je! Monastrell (auf Spanisch) bzw. Mourvèdre (auf Französisch) wird vor allem in den Ländern Spanien und Frankreich angebaut. So wird sie zwar als Verschnitt, z.B. beim berühmten Châteauneuf-du-Pape genutzt, aber reinsortig trifft man sie nur vereinzelt und in sehr heißen Gebieten. Eine wahre Seltenheit, deren besonderer Charakter bei unterschiedlichen regionaltypischen Bezeichnungen losgeht, über die speziellen Bedingungen an ihren Anbau weitergeht und schließlich bis zu ihrer einzigartigen Vielfalt geschmacklicher Variationen reicht. Monastrell ist definitiv eine der wichtigsten mediterranen Rebsorten.

Rebzeilen im Piemont

Zu den roten lombardischen Hauptrebsorten zählt an erster Stelle der Nebbiolo, der hier als „Chiavennasca“ bezeichnet wird. Er steht für helle, fruchtige und zugleich würzige Weine. Auch im Piemont wird durch großes Zutun dieser Rebsorte deutlich, dass Italien ein klassisches Rotweinland ist. Rote Reben haben in Piemont an der Gesamtrebfläche einen Anteil von rund 90 Prozent. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf den Weinen Barolo und Barbaresco, die zu den DOCG-Weinen gehören. Sie erfreuen sich überall stetiger Beliebtheit. Basis für jene Weine ist die Rebsorte Nebbiolo. Im Durchschnitt benötigen diese Weine 10 Jahre bis sie Aromen von dunklen Beeren und würzigen Noten freigeben. Einzig im Piemont entstehen daraus Spitzenweine mit großem Lagerpotenzial und tollen Tanninen.

Regent Trauben

Zwar ist die Rebsorte, um die es hier gehen soll, vielen ein Begriff und vielleicht als farbintensiver Rotwein mit südländischem Flair bekannt, aber nicht jeder wird wissen, dass sie weinhistorisch zu den neueren, noch ziemlich jungen Sorten gehört. Regent ist in den 1960er Jahren aus zwei bekannten Rebsorten als eine Qualitätsrebsorte mit etlichen vorteilhaften Eigenschaften entstanden, die sich neben einer großen Widerstandsfähigkeit im Anbau auch in einem tollen Geschmacksbild der aus ihr hergestellten Weine zeigen. Wurde Regent in Deutschland im Jahr 1997 noch auf 70 Hektar kultiviert, wuchs die Anbaufläche bis 2012 bereits auf 2050 Hektar, was die Sorte bis heute zu den bedeutendsten pilzwiderstandsfähigen Qualitätsrebsorten weltweit macht. Viele Wein-Experten sagen der Sorte eine große Zukunft voraus.

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