Weihnachtsstollen und Christstollen sind Weihnachtsgenuss pur. Der Klassiker deutscher Backkunst begeistert seit Generationen und ist ein Muss zur Weihnachtszeit, wobei echte Stollenliebhaber auch noch nach Weihnachten den guten Stollen genießen. In gelungener Verpackung ist weihnachtlicher Stollen auch als Präsent die perfekte Wahl. Doch worauf muss man für einen guten Stollen eigentlich achten und was gehört in das Weihnachtsgebäck hinein? In diesem Artikel gehen wir auf eine der schönsten Köstlichkeiten in der Vorweihnachts- und Adventszeit ein.

Was macht Weihnachtsstollen aus?

Um das traditionsreiche Festtagsgebäck zunächst historisch einzuordnen, sollte man sich vergegenwärtigen, dass es schon über 700 Jahre alt ist. Im 14. Jahrhundert zum ersten Mal urkundlich erwähnt, sollen es Bäcker der Stadt Naumburg gewesen sein, die für den dortigen Bischof Weihnachtsbrot als Weihnachtsabgabe zubereiten. Weniger reichhaltig als heute besteht das katholische Fastengebäck damals lediglich aus Hefe, Mehl und Wasser. Später erlaubt Papst Nikolaus V., dass Butter und nochmal einige Zeit später Papst Innozenz VIII, dass weitere Zutaten verwendet werden dürfen. Diese Erweiterungen der Rezeptur machen es möglich, dass seine besonders saftige Beschaffenheit entsteht. Es soll auch unter Tage nicht so schnell schlecht geworden sein, was ihm dann, so einige Überlieferungen, den Namen „Stollen“ verliehen haben soll.

Die Bereicherung des Stollenteigs soll einem sächsischen Bäcker aus Torgau zu verdanken sein, der die Zusammensetzung mit Mandeln und Trockenfrüchten verbessert. Begeisterung macht sich im gesamten Land breit und Dresdner Bäcker beginnen, mit Bäckern aus Siebenlehn und Meißen zu konkurrieren. Seine Herkunft ist also eindeutig Mitteldeutschland zuzuordnen, was ihn zu einem wichtigen Bestandteil unserer Weihnachts- und Esskultur macht. Deshalb ist der Dresdner Christstollen nicht nur markenrechtlich, sondern auch durch ein EU-Siegel geschützt. Dabei sei aber erwähnt, dass die Stollen aus dem Leipziger Raum und dem Erzgebirge dem weltberühmten Dresdner Striezel mitunter in nichts nachstehen. Die begriffliche Unterscheidung kann hier manchmal irreführend sein. „Striezel“ kommt aus dem Mittelhochdeutschen und steht für „ein längliches Hefegebäck“, während das althochdeutsche Wort „Stollo“ eine Bezeichnung für einen „Pfosten“ bzw. eine „Stütze“ darstellt.

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Was kommt in den Stollen rein und welche Sorten gibt es?

Ein Dresdner Christstollen muss Butter, Mehl, Mandeln, Zitronat, Orangeat sowie Rosinen enthalten und darf natürlich nicht unter Verwendung von Aromen, Margarine oder Konservierungsstoffen hergestellt werden. Dabei muss der Butteranteil bei mindestens 50 Prozent liegen. Auch bei den anderen Zutaten gibt es genaue Mengenverhältnisse. Unmittelbar nach dem Backen wird er mit Fett oder Butter bestrichen und anschließend mit Puderzucker bestäubt. Seine Bezeichnung darf dann nur auf Dresden beschränkt werden, wenn er in einem bestimmten Bereich des Großraums der Stadt entsteht.

Auch bei anderen hochwertigen und klassischen Rosinenstollen, die nicht namensrechtlich geschützt in Dresden entstehen, kommt für den schweren Hefeteig viel Handarbeit zum Einsatz. Hier werden dann - je nach Vorlieben - Marzipan, Kardamom, Zimt, Mohn oder andere hochwertige Zutaten in dem Teig verarbeitet, was selbstredend dazu führt, dass andere tolle Varianten des Weihnachtsgebäcks entstehen können. Dazu zählen Mohn-, Marzipan- oder auch Quarkstollen. Auch in der Größe wird variiert, wodurch heute köstliche Mini-Marzipanstollen eine geschmackvolle, kleine Aufmerksamkeit zur Adventszeit darstellen können.

Wie sollte Stollen aufbewahrt werden?

Jeder Stollen-Experte weiß, dass das Gebäck auf keinen Fall zu trocken und krümelig sein sollte. Diesbezüglich kommt es bereits bei der Zubereitung auf Feinheiten an, die es erst ermöglichen, dass der Teig langanhaltend feucht bleibt. Zutatentechnisch sind es dann vor allem viele Rosinen und die zusätzlichen Mandeln, die eine langfristige Konservierung und optimale Konsistenz ermöglichen. Doch natürlich muss auch der Stollenbesitzer seinen Teil zum gelungenen Genuss beitragen. Da während der Lagerzeit die Frucht- und Gewürzaromen durch das Gebäck ziehen, sollte frischer Stollen idealerweise ca. vier Wochen vorm Verzehr gekauft werden. Wird er nach vier Wochen zu trocken, können Sie ihn zum Beispiel zu einem Panettone-Schichtdessert mit Sauerkirschen, Speisequark und Mascarpone weiterverarbeiten.

Doch damit dies gar nicht erst notwendig ist, der Stollen stattdessen während der Lagerung feinbuttrich bleibt, sollte er kühl und trocken gelagert werden. Der Kühlschrank eignet sich dafür nicht. Dann eher in Alufolie eingewickelt und in einem Gefrierbeutel verpackt einfrieren. Wichtig ist dabei allgemein, dass er luftdicht verpackt ist und die Verpackung nach dem Kauf bis zum Verzehr geschlossen bleibt. Beim Servieren in gemütlichem Ambiente sollte dann darauf geachtet werden, dass er von der Mitte aus angeschnitten wird. So können die Stollenhälften danach zusammengeschoben werden und Sie können ihn zur weiteren Aufbewahrung problemlos luftdicht und in sich geschlossen verstauen.

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