Wein an Weihnachten oder Silvester wird von vielen mit dem Festtagsessen bei Familientreffen, dem ausgelassenen Feiern mit Freunden oder allgemein mit besinnlichem Beisammensein unter dem Weihnachtsbaum oder im gemütlich geschmückten Wohnzimmer assoziiert. Doch es geht bei letzterem auch um die Schaumweinbegleitung in der Küche, immerhin verbringen wir in der winterlichen Zeit des Jahresausklangs viele Stunden mit dem Zu- und Vorbereiten etlicher Köstlichkeiten. Wer möchte schon - egal, ob vor oder während dieser feierlichen Anlässe – auf ein verführerisches Glas Sekt, Champagner, Prosecco oder Cava verzichten?

Was macht die einzelnen Schaumweine aus?

Der Begriff Sekt ist vom lateinischen Wort "siccus" (trocken) abgeleitet und neben Deutschland auch in Österreich gebräuchlich. Es handelt sich bei Sekt um einen kohlensäurehaltigen Qualitätsschaumwein mit mindestens 10 Prozent Alkoholgehalt. Prosecco ist hingegen eine geschützte Herkunftsbezeichnung für Schaumweine aus dem norditalienischen Veneto; die hochwertigsten Prosecchi kommen aus Conegliano, Valdobbiadene und Asolo. Echter Champagner kommt wiederum stets aus der Champagne (einer Weinregion im Nordosten Frankreichs) und wird nach der "Méthode Champenoise" hergestellt. Der letzte im Bunde, der Cava, stellt die Bezeichnung für spanischen Qualitätswein dar. Seit 1872 wird er in Katalonien im Weinbaugebiet Penedès nach traditioneller Flaschengärung hergestellt.

Dabei galten die fein perlenden Luftblasen ursprünglich als unerwünschter Nebeneffekt und gelangten eher per Zufall ins Glas. Zu früh abgefüllter Stillwein gärte in den Flaschen weiter und bescherte dem Weinliebhaber einen ganz besonderen Genuss. Im Laufe der vergangenen Jahrhunderte hat jede der traditionsreichen Weinbaunationen ihren eigenen Stil entwickelt, was Sekt & Prickelndes betrifft - eine Vielfalt, die jeder Liebhaber zu schätzen weiß.

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Schaumwein als Aperitif - Der Klassiker

Wenn Verwandtschaft oder Freunde eintreffen, ist es immer von Vorteil, einen Aperitif parat zu haben. Ein gelungener Aperitif ist der Auftakt zu einer erfolgreichen Feier. Während er (lat. aperire „öffnen“) in Frankreich und in Italien kaum wegzudenkender Bestandteil eines guten Essens ist, kommt diese Tradition in Deutschland erst nach und nach auf. Zum einen stimmt der Aperitif den Körper auf das bevorstehende Essen ein, zum anderen ist er Teil des gesellschaftlichen Lebens, da er auch dabei helfen kann, einander kennen zu lernen.

Natürlich denken viele dann an Champagner, den König unter den Schaumweinen. Aber auch ein Crémant aus dem edlen Bordeaux kann eine tolle Wahl sein. Zum Beispiel, wenn das elegante feine Bouquet Noten von Grapefruit und Limone enthüllt, die seine spritzige Lebendigkeit erahnen lassen. Im Geschmack bleibt der exotische Eindruck erhalten, begleitet wird er hier von dezent floralen Eindrücken. Gut gekühlt ist ein Crémant ein perfekter Aperitif, mit dem man seine Gäste wundervoll beeindrucken kann! Ein weiterer Tipp von uns: Der seit diesem Jahr im Handel erhältliche, lebendig prickelnd-blumige Prosecco DOC Rosé. Ein wunderbarer Aperitif.

Edle Begleiter zum Essen

Wir bleiben bei den beiden ersten Beispielen, denn die Kohlensäure eines Champagners oder Crémants drängt sich zumeist nicht zu sehr auf, was dazu beiträgt, dass die prickelnden Perlen Ihren Gaumen auch während des Essens beglücken können. Eines sollte dabei allerdings klar sein - entscheiden Sie sich bei ihren Festtagsessen lieber für ein trockenes Erzeugnis, also unabhängig von der Entscheidung zwischen Champagner, Riesling-Sekt, Blanc de Blancs o.ä. sollte es ein Brut sein. Dann kann der Wein trotzdem als Erfrischung zwischen schwereren Happen fungieren.

Als Begleiter zum Essen werden mitunter deutsche Spitzentropfen unterschätzt. Winzersekte werden in Deutschland ähnlich der Vorbilder aus der Champagne hergestellt und wenn dann durch traditionelle Flaschengärung eine feine Perlage mit verführerischem Fruchtschmelz entsteht, können die deutschen Erzeugnisse, z.B. aus der Pfalz oder Rheinhessen, auf ganzer Linie überzeugen. Besonders schön ist dann, wenn der Körper des Weines frisch und füllig sowie mit viel saftiger Frucht ausgestattet ist. Die zarte, ausgewogene Säure spielt mitunter mit deutlichen, süßen Akzenten. Das Potenzial zum weihnachtlichen Gaumengenuss ist da!

Familie stößt zu Weihnachtsessen mit Wein an
Freunde stoßen zu Silvester mit Sekt an

Schaumwein in der Küche

Wer während der Festtagszeit viel an Ofen und Herd steht, macht dies oft auch gerne, denn die Freude beim darauffolgenden, gemeinsamen Essen ist unbezahlbar. Wenn Stress, Heraus- oder gar Überforderung dann doch mal Überhand nehmen, sollte sich ein jeder zwischendurch etwas Gutes tun. Am besten Sie sorgen vor und haben einen frischen Prosecco zur Hand. Er ist die perfekte Aufmunterung. Kein Wunder - versteht er es doch hervorragend, den Gaumen mit einem leichten Prickeln zu umspielen und dabei doch eine Spur angenehmer Fruchtnoten zu hinterlassen. Darüber hinaus reinigt er den Gaumen, wodurch das Abschmecken von Speisen erleichtert wird.

Das gebührende Anstoßen und Feiern

Zum Schluss wollen wir auf den spanischen Schaumwein Cava eingehen, der sich ebenso wie seine Verwandten aus anderen Teilen Europas zu Weihnachten wie auch zu Silvester besser zum Anstoßen eignet als wohl fast jedes andere Getränk. Cavas dürfen nur aus bestimmten Rebsorten erzeugt werden, wobei Xarello, Macabeo und Parellada die geläufigsten Vertreter darstellen. Außerdem existieren strenge Richtlinien in Bezug auf Pflanzdichte und Erträge der Reben, Pressung der Trauben und dem Alkoholgehalt des Getränks. Ein echter Cava muss mindestens neun Monate auf der Hefe reifen und darf frühestens ein Jahr nach der Lese in den Verkauf kommen.

Der katalonische Wein eignet sich mit seinen moderaten 11,5 Prozent Alkoholgehalt wunderbar zum Feiern, vor allem, weil er darüber hinaus nie aufdringlich daherkommt und dennoch erfrischend vielseitig ist. Er perlt in sehr feinen Ketten und bildet eine schöne Schaumkrone. Die Nase durchströmen frische und kraftvolle Fruchtnoten. Am Gaumen zeigt er sich anregend, fruchtig und gut ausbalanciert. Knackige Noten von Apfel und Birne mit einem Hauch von Blumenwiese stehen im Vordergrund. Seine tolle Struktur behält er bis in den sanften und lang ausklingenden Abgang hinein. Einer wunderbaren Weinbegleitung über die Feiertage steht nichts mehr im Weg!

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