Wie wird Cava hergestellt?

Für die Herstellung dieser edlen spanischen Prickler gibt es eine Reihe strenger Regularien. So dürfen Cavas nur aus bestimmten Rebsorten erzeugt werden, wobei Xarel-lo, Macabeo und Parellada die geläufigsten Vertreter darstellen. Außerdem existieren strenge Richtlinien in Bezug auf Pflanzdichte und Erträge der Reben, Pressung der Trauben und dem Alkoholgehalt des Getränks. Ein echter Cava muss mindestens neun Monate auf der Hefe reifen und darf frühestens ein Jahr nach der Lese in den Verkauf kommen. Hochwertige Cavas reifen aber oftmals deutlich länger.

Was ist das Besondere an Cava?

Mit einem Cava kaufen Sie einen besonders temperamentvollen katalanischen Qualitätsschaumwein, der nicht umsonst auch als ""Champagner Spaniens"" bezeichnet wird. Wie bei diesem wird auch beim Cava das aufwändige Flaschengärungsverfahren angewandt. Bis 1986, dem Jahr des spanischen EU-Beitritts, teilte der hochwertige spanische Sekt sogar den Namen mit den Schaumweinen aus der Champagne. Das Wort ""Cava"" bezeichnet im Spanischen die unterirdisch angelegten Weinkellereien, in denen der namensgleiche Sekt in kühler Umgebung lagert. Erst nach Erlangung der vollen Reife wird der Cava ausgeliefert, um Ihrem Gaumen zu schmeicheln und Ihre Sinne zu beleben. Im Zuge der Aufnahme Spaniens in die EU wurde die markenrechtlich geschützte Kennzeichnung ""Denominación de Origen Cava"" für den Cava eingeführt. Die übliche Abkürzung, ""DO"", verweist nicht auf ein bestimmtes Anbaugebiet, sondern auf die Einhaltung der Qualitätsvorschriften für Cava. Zu diesen Kriterien gehören ein Alkoholgehalt von 10,8 und 12,8 Vol.-%, die mindestens neunmonatige Gärung auf der Hefe sowie eine Pflanzdichte von nur 1.500 und 3.500 Rebstöcken pro Hektar. Zum Vergleich: Beim Champagner liegt die vorgeschriebene Pflanzdichte mit 7.000 bis 8.000 Rebstöcken pro Hektar mehr als doppelt so hoch.

Die Köstlichkeit von den Kreidefelsen

Bei den meisten Cavas handelt es sich um Blanc de Blancs, deren Grundwein ausschließlich aus weißen Trauben gewonnen wird. Zu den zugelassenen Rebsorten für Blanc de Blanc zählen Chardonnay, Xarel-lo, Macabe und Parellada. Blanc de Noirs aus den roten Rebsorten Pinot Noir, Garnatxa, Monastrell und Trepat sowie Rosé-Cava werden ebenfalls hergestellt. Die Geschmacksvielfalt der katalanischen Qualitätsschaumweine reicht vom sehr süßen Cava bis hin zum herben Brut nature. Der typische Cava ist ein klassischer Brut: trocken und dabei vollmundig, prickelnd ,belebend und keineswegs übersäuert. Das Zentrum des Cava-Anbaus finden Sie in der katalanische Stadt Sant Sadurni d'Anoia, etwa eine halbe Autostunde westlich von Barcelona gelegen. Hier ragen sonnenbeschienene Kreidefelsen aus der fruchtbaren Ebene von Penedès, eine der wichtigsten Weinbauregionen Spaniens. Mit einem ebenso eleganten wie temperamentvollen Cava entscheiden Sie sich für ein echtes Qualitätserzeugnis in der besten Tradition der europäischen Wein- und Sektkultur. Schon zu Zeiten des Kaisers Augustus wusste die Angehörigen der römischen Oberschicht die für den Weinbau idealen Bedingungen in der Region zu schätzen und besaßen hier zahlreiche Weingüter.