Wohlschmeckende Likörkompositionen für den Genießer
Ursprünglich als Heilmittel etablierten sich Liköre bereits im Hochmittelalter auf den Tafeln der guten Häuser. Heute gibt es zahlreiche Anlässe für ein Gläschen Likör, sei es zum gemütlichen Beisammensein oder nach einem reichhaltigen Mahl.
Likör vereint den Genuss von Alkohol mit verlockenden Aromen und einer mehr oder weniger präsenten Süße. Die traditionellen Techniken der Mazeration wie der Destillation lassen den jeweils typischen fruchtigen oder herben Geschmack bei Fruchtlikör, Kräuterlikör, Bitter- oder Gewürzlikör entstehen.
Hierbei ist die Vielfalt der eingesetzten pflanzlichen Rohstoffe immens. Blätter, Blüten, Samen, Schalen, Wurzeln und Rinden sind potenzielle Geschmacksträger. Der Anissamen gibt seinen ätherischen Geschmack durch Dampfdestillation preis. Zitronenschalen werden kaltgepresst, um an ihre herbe Frische zu gelangen. Aus Blüten werden mittels alkoholischer Extraktion, auch Mazeration genannt, die köstlichen Öle herausgelöst. Diese feintechnischen Verfahren können wenige Stunden, aber auch einige Wochen dauern und dienen bei der Herstellung von Likör einzig Ihrem Genuss!
Historisch betrachtet gründen die Verfahren allerdings in der Herstellung von Arzneien. So wundert es nicht, dass Likör als Heilmittel zunächst in Apotheken hergestellt wurde, die über die notwendigen Apparaturen verfügten, sowie in Klöstern, deren üppige Kräutergärten die begehrten Rohstoffe lieferten. Noch heute werden alkoholische Kräuterauszüge ohne Zuckerzusatz, wie beispielsweise Kamillentinktur, in Apotheken angeboten.
Der Zucker war es letztlich, der Likör jenseits der medizinischen Nutzung in früheren Zeiten zu einem Luxusgut machte. Bis zur Kolonialisierung im 17. Jahrhundert - und somit der breiten Verfügbarkeit von Zucker - konnte sich nur die wohlhabende Bevölkerung die hochpreisige Süße leisten.
Heute ist das glücklicherweise anders. Zwar kann man noch immer sehr viel Geld für eine Likörspezialität bezahlen, die von Hand destilliert und mit seltenen, aufwändig zu extrahierenden Aromen versehen ist. Die gegenwärtigen Zuckerpreise, der Einsatz unterschiedlicher Zuckerformen und die Industrialisierung haben aber Möglichkeiten geschaffen, erstklassige Liköre auch zu erschwinglichen Preisen herzustellen. So kann man heute landestypische Liköre wie den italienischen Limoncello oder saisonale Köstlichkeiten wie den Dresdner Stollenlikör auftafeln, ohne sich in den finanziellen Ruin zu stürzen!
Zarten Gaumen möchten wir übrigens eine in der langen Geschichte des Likörs relativ neue Delikatesse empfehlen: Emulsionsliköre. Neben dem „erst“ im 19. Jahrhundert erfundenen und heute wohlbekannten Eierlikör locken Schokoladenliköre und unterschiedliche Kaffeelikörspezialitäten. Für Leckermäuler ein zarter, cremiger Genuss.
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