Ausblick über weiße Steinhäuser mit roten Dächern auf die sardinische Landschaft und das angrenzende Meer

Die italienische Mittelmeerinsel Sardinien besteht zu einem Großteil aus Gebirgen und Hochflächen. Der ca. 32.000 Hektar Rebfläche umfassende Weinbau wird von den Sarden hauptsächlich auf der leicht hügeligen Campidano-Ebene zwischen der Hauptstadt Cagliari und Oristano sowie in der Alghero-Ebene betrieben. Mit langer Tradition. Bereits in den Jahren 1300 bis 1100 v.Chr. sollen hier erste Weinstaaten existiert haben. Damit ist Sardinien eines der ältesten Weinbaugebiete im Westen Europas.

Rebzeilen auf hügeligem Terrain in Venetien, im Hintergrund die Voralpen

Die Weinanbauregion im Norden Italiens zählt zu den abwechslungsreichsten und größten des Landes. Auf einer Rebfläche von 75.000 Hektar, in über 50, zum Teil dicht nebeneinander befindlichen Gebieten werden ca. 20 Prozent der DOC-Weine Italiens produziert. Nicht nur mit seiner Hauptstadt Venedig kann das Gebiet landschaftlich und kulturell überzeugen, sondern auch andere geschichtsträchtige Städte wie Verona oder Treviso sind Venetien zuzuordnen. Es erstreckt sich entlang der Voralpen vom Gardasee bis zur Adria-Lagune und grenzt im Nordosten an Friaul. Weinbautechnisch werden vor allem südliche Hanglagen, die vor kalten Nordwinden schützen, um den Fluss Po und den Gardasee sowie in den Ebenen an der Adria-Küste bewirtschaftet.

Strand, Klippen und die weißen Häuser der apulischen Gemeinde Polignano A Mare

Weit im Süden, im sogenannten Stiefelabsatz Italiens gelegen, erstreckt sich das Weinanbaugebiet Apulien auf stolze 100.000 Hektar Rebfläche. Nirgends sonst in Italien wird so viel Wein produziert. Die Landschaft erstreckt sich entlang der Adria-Küste und kennzeichnet sich vor allem durch Flachland und Hochebenen. Hauptstadt Apuliens ist die bekannte Hafenstadt Bari, die sich ebenso als Zentrum eines der ältesten Weinbaugebiete der Welt bezeichnen kann, in dem bereits vor 3.000 Jahren Phöniker und Griechen Rebstöcke anpflanzten.

Ein Tal in Südtirol, in dem Wein angebaut wird, im Hintergrund die Alpen

Sie ist die nördlichste und zugleich eine der kleinsten Weinregionen Italiens. Auf 200 bis 1.000 Metern Höhe wird in Südtirol Wein angebaut. Ausnahme ist dabei der Weinberg des Klosters Marienberg im Vinschgau, der auf bis zu 1340 Meter Höhe bewirtschaftet wird und daher als höchster Weinberg Festland-Europas gilt. Auch die höchstgelegene Sektkellerei Europas ist im italienischen Arunda in Mölten anzutreffen.

Die umbrische Stadt Assisi aus einiger Entfernung und unter strahlend blauem Himmel

Geographisch ziemlich genau in der Mitte Italiens liegt die Weinregion Umbrien mit ihrer Hauptstadt Perugia. Sie umfasst 16.500 Hektar Rebfläche und ist eine jener Anbauregionen, die nicht ans Mittelmeer angrenzen. Landschaftlich prägen die beiden Flüsse Tiber und Nera das Gebiet, das sich weitestgehend durch Hügel- und Bergland kennzeichnet. Es ähnelt bezüglich seiner klimatischen und bodenmäßigen Verhältnisse der im Osten angrenzenden Toskana und wird aufgrund zahlreicher Wasservorkommen und dem damit einhergehenden Pflanzenreichtum auch als „das grüne Herz Italiens“ bezeichnet. Voraussetzung für eine solche Landschaft ist das auch für den Weinanbau so wichtige Klima.

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