Die bunten Häuser der ligurischen Ortschaft Vernazza im Nationalpark Cinque Terre und die dortigen Berge und landwirtschaftlich genutzten Hänge

Das kleine Weinanbaugebiet Italiens, das nach dem Aostatal und Molise das drittkleinste des Landes ist, grenzt im Norden an Frankreich und im Südosten an die Toskana. Die Hauptstadt Liguriens ist Genoa und es besteht aus vier Provinzen - Imperia, Savona, Genova und La Spezia. Einzig echte Weinkenner wissen um das Potenzial dieser Weinregion, deren sehr geringe Produktionsmengen sich vorrangig lediglich für einen Verkauf vor Ort eignen.

Toskanische saftig-grüne Rebzeilen unter strahlend blauem Himmel, im Hintergrund die charakteristische toskanische Hügellandschaft


Neben Piemont ist die Toskana eine der wichtigsten Weinbauregionen Italiens. Sie ist Ursprung einiger der besten und berühmtesten Weine des Landes. In Meeresnähe erstreckt sich das Gebiet entlang der Ligurischen Küste und bedeckt das Hügelland zwischen Florenz, Siena, Montalcino und Montepulciano. Die regionale Hauptstadt der Toskana ist Florenz. Die Stadt liegt in einem der Zentren der Weinregion. Weitere weltbekannte toskanische Orte sind Pisa, Livorno und Siena. Jedes Jahr kommen Millionen Touristen hierher, um die engen Gassen der Städte, schattige Pinienwälder, guten Wein sowie den Anblick von Olivenhainen und weiten Mohnfeldern zu genießen.

Silhouette eines Bergstädtchens im Piemont vor einem roten Abendhimmel

Zusammen mit der Toskana handelt es sich bei dem italienischen Weinanbaugebiet wahrscheinlich um das bedeutendste des Landes. Wörtlich aus dem Italienischen übersetzt, bedeutet es „zu Füßen der Berge“, was die geographischen Gegebenheiten der Region kaum besser beschreiben könnte. Von drei Seiten ist Piemont von Bergen umgeben, liegt zwischen Alpen und Apennin. Einzig im Osten flacht das Gebiet in Richtung Po-Ebene ab. Die Hauptstadt Turin liegt im Zentrum des Piemont und bildet die östlichste Grenze des dortigen Weinbaus, denn die Alpen sorgen für ein natürliches Hindernis, das die klimatischen Bedingungen der Weinregion beeinflusst.

Rebzeilen am Hang, die Geimeinde Bougy-Villars und im Hintergrund der Genfersee

Auf rund 2.200 Hektar Rebfläche wird im Weingebiet vom Genfersee im Isere-Tal von Frankreich in den beiden Departements Savoie und Haute-Savoie eine Weinmenge von ca. 140 000 Hektoliter produziert. Es liegt unmittelbar an der Grenze zu Italien und der Schweiz. Auf insgesamt 17 Gemeinden aufgeteilt, befinden sich einige Hänge der dortigen Weingüter zu den Füßen der Alpen. Das Weinanbaugebiet gehört zu den kleineren Frankreichs und kann geographisch eher den nördlicheren Bereichen zugeordnet werden. Die größte Dichte an Weinbergen ist entlang des Flusses Rhone zu verzeichnen.

Zwei Holzstühle und ein kleiner Tisch am Rande einer großen Freifläche in der hügeligen Landschaft Korsikas bei angenehmer Abendsonne

Die Insel, die zu Frankreich gehört, ist nur 180 km lang und 80 km breit. Trotzdem trifft man hier auf eine Rebfläche von 11.000 Hektar. Seit den 1970er Jahren wurde der Weinbau stetig modernisiert und heute dürfen die besten korsischen Weine das französische AOC-Siegel tragen. Ist das der Fall, zeichnet es sie als absolute Spitzenweine aus. Knapp ein Sechstel der Gesamtrebfläche stellt A.O.C.-Weine her. Doch das war nicht immer so.

Kategorien

Kategorien Footer

Welt der Weine

© 2022 ebrosia GmbH + Co. KG W.-C.-Röntgen-Str. 2, 04509 Delitzsch

Suche