Die Herkunft von Weißburgunder

Weißburgunder oder Weißer Burgunder ist eine seit dem Mittelalter bekannte weiße Rebsorte aus der Familie der Burgunderweine. Der Wein ist durch eine Mutation von Pint Noir entstanden, vermutlich zwischen der Rhône und dem Genfer See. Durch die weinbegeisterten Zisterziensermönche erreichte Weißburgunder den Rheingau.

Von hier aus Begann die Verbreitung über weite Teile Europas. Die
Sorte bevorzugt tiefgründige Böden mit guter Wasserspeicherfähigkeit und nicht zu wenig Kalk in exponierten Lagen. Der Anbau gilt als unkompliziert.

Weißburgunder, Pinot Blanc und Pinot Bianco

Deutschland gehört zu den traditionellen Ländern des Anbaus von Weißburgunder und ist mit etwa 4.000 Hektar zugleich das Land mit der weltweit größten Rebfläche. Besonderer Prominenz erfreut sich die Sorte in den Weinbaugebieten Rheinhessen, Baden und Pfalz.

Das zweitwichtigste Land für die Kultivierung des Weins ist mit ca. 3.100 Hektar Rebfläche Italien. Hier ist Weißburgunder unter dem Namen Pinot Bianco bekannt. Einen hohen Anteil an den angebauten Sorten stellt
Weißburgunder auch in Österreich, das mit 1914 Hektar noch vor dem Ursprungsland Frankreich liegt. Die Franzosen sprechen vom Pinot Blanc und bauen rund 1.300 Hektar der Sorte an.