In diesem Artikel soll es darum gehen, dass die European Confederation of Independent Winegrowers bzw. CEVI (Confédération Européenne des Vignerons Indépendants) seit diesem Sommer eine neue Präsidentin hat. Worum handelt es sich bei diesem Verband? Was ist das Besondere an dem Vorstandswechsel? Was sagte Matilde Poggi zu Ihrer neuen Aufgabe und zu kommenden Aufgaben in Europa?

Confédération Européenne des Vignerons Indépendants

Bei diesem europäischen Verband handelt es sich um eine Berufsorganisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, sowohl auf europäischer, wie auch auf internationaler Ebene für Förderung und Schutz unabhängiger Winzer einzutreten. Das heißt, er unterstützt diejenigen, die selbst anbauen, ernten, produzieren und vermarkten. Das ist europaweit mit einer Anzahl von 12.000 eine nicht zu unterschätzende Gruppe von Winzern, die viele Menschen beschäftigt und auch die Tourismusbranche prägt. Daher versucht dieser europäische Verband seit 2002 die Interessen der unabhängigen Winzer gegenüber EU-Institutionen, anderen Berufsverbänden, aber natürlich auch gegenüber den Verbrauchern zu vertreten.

Eine italienische Präsidentin

Seit 2011 hatte der Franzose Thomas Montagne den CEVI geleitet, die Vizepräsidentin war seit sechs Jahren die Italienerin Matilde Poggi. Sie war darüber hinaus die Präsidentin des FIVI (Italienischer Verband der unabhängigen Winzer). Zum ersten Mal bekleidet nun mit ihr Italien das Amt der Verbandspräsidentin, was für das Land allgemein mit großer Verantwortung in allen agrarpolitischen Entscheidungsprozessen einhergeht. Es gehören auch die Verbände von Spanien, Portugal, Frankreich, Luxemburg, der Schweiz, Belgien, Ungarn, Bulgarien, Slowenien, Griechenland und Montenegro dazu.

Ihre Worte zur neuen Aufgabe

Zu ihrer neuen Rolle und damit einhergehenden Verantwortung sagt Sie auf der Homepage des FIVI: „[…] Dies ist ein wichtiger Moment für den CEVI, und die Übernahme des Vorsitzes durch Italien unterstreicht den europäischen Charakter des Verbandes. Wir haben viele Herausforderungen vor uns, allen voran die Verteidigung der Früchte unserer Arbeit, des Weins, eines landwirtschaftlichen Erzeugnisses mit kulturellem Wert, das seit jeher im Mittelpunkt der mediterranen Ernährung steht.“

Im Anschluss wirft sie einen Blick in die Zukunft und sagt: „Wir werden uns […] für eine echte Harmonisierung der Vorschriften für den freien Verkehr von Weinflaschen innerhalb der Europäischen Union einsetzen, auch was den Verkauf an Privatpersonen betrifft. Wir werden uns auch für eine Vereinfachung der Bürokratie einsetzen, die zwar von Land zu Land unterschiedlich, aber für alle europäischen Winzer zu beschwerlich ist.“

Quelle und weitere Informationen:
https://www.fivi.it/matilde-poggi-eletta-presidente-dei-vignaioli-europei/

Beitrag mit Freunden teilen


Schmeckt teurer Wein besser als billiger Wein?


Image
Laquai Riesling & Weißburgunder Sommelier Edition 2020
Image
Antiche Terre Il Gran Sommo Appassimento IGT 2016
Image
Boekenhoutskloof Porcupine Ridge Syrah 2019
Image
St. Désir Rosé Réserve Spéciale IGP 2020