Wenn es um überdurchschnittliche Fachkenntnisse beim Thema Wein geht, gibt es keinen anderen Titel, der international ein so hohes Ansehen genießt wie der Master of Wines. Trotz der Namensgleichheit hat dieser Master nichts mit dem akademischen Grad zu tun. Er wird in einer nichtakademischen Prüfung erlangt, der eine sehr anspruchsvolle private Ausbildung vorangeht.

Verliehen wird der Titel vom Institute of Masters of Wine. Es wurde im Jahr 1953 in London gegründet, um im britischen Weinhandel eine Art Elite der besten Weinkenner zu etablieren. Das Konzept ging auf, wie das weltweite Renommée des Titels heute zeigt.

Nur die wenigsten schaffen es bis zum Master of Wines

Wie anspruchsvoll und schwierig der Weg bis zum Master of Wines ist, lässt sich an einigen einfachen Zahlen ablesen. 90 Prozent der Hoffnungsvollen gelingt es nicht, die Ausbildung bis zum Ende zu absolvieren. Bei denen, die es bis zur letzten Prüfung schaffen, liegt die Erfolgsquote bei gerade einmal 25 Prozent. Nur rund 400 Menschen weltweit dürfen sich als Master of Wines bezeichnen, darunter weniger als zehn Deutsche.

Wenn an der Strenge und dem Qualitätsbewusstsein beim Institute of Masters of Wine kein Zweifel bestehen kann, dann hat sich die elitäre Non-Profit Organisation in anderer Weise ein wenig geöffnet. Ursprünglich konnten überhaupt nur britische Staatsbürger mit der Ausbildung beginnen. Diese Beschränkung gibt es seit dem Jahr 1987 nicht mehr.

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Leicht ist aber selbst der Beginn auf dem Weg zum Master of Wines auch heute nicht. Wer sich der Herausforderung stellen will, muss drei Jahre Berufspraxis als Händler oder Erzeuger nachweisen. Erfahrene Weinjournalisten können es mittlerweile ebenfalls versuchen. Eine weitere Voraussetzung ist die Empfehlung einer Größe der Branche, am besten natürlich von jemandem, der sich selbst Master of Wines nennen darf.

Was und wie lernt ein Master of Wines?

Der Master of Wines wird zu großen Teilen dadurch erlangt, dass sich die Auszubildenden das Wissen ohne Unterricht im Selbststudium aneignen. Es gibt allerdings auch klassischen Präsenzunterricht und die Prüfungen werden natürlich ebenfalls im Beisein von Prüfern abgeschlossen. Weltweit hat das Institute of Masters of Wine dafür nur sechs Standorte.

Die Ausbildungsinhalte umfassen sowohl die Kellerwirtschaft oder Önologie als auch für den Weinhandel spezifische sowie allgemeine betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Eine hervorragende Expertise im Verkosten und Empfehlen von Wein gehört natürlich ebenfalls zum selbstverständlichen Rüstzeug eines Masters of Wine. Nicht jeder Sommelier ist ein Master of Wines, aber jeder Master of Wines ist immer ein ausgezeichneter Sommelier.

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