Selbst Laien wissen, dass Weingläser Unterschiede aufweisen. Je nachdem, ob sie für Weißen oder Roten genutzt werden, weisen sie abweichende Kelchformen und Stielhöhen auf. Doch warum ist das so - und macht die Verwendung falscher Weingläser Unterschiede im Geschmack?
Weingläser-Unterschiede in der Kelchform
Das auffälligste Merkmal zeigen die Gefäße in Bezug auf die Weite des Kelchs und der Öffnung. Für Rotwein bestimmte Gläser sind flacher und breiter als die für Weißwein vorgesehenen Geschirre. Hier überwiegt eine schlanke Form mit engem Trinkloch. Der Grund, dass Weingläser Unterschiede wie diese aufweisen, ist so einfach wie leicht zu merken:
Von einem guten Tropfen Roten ist bekannt, dass er atmen muss. Der ausladende Kelch unterstützt diesen Vorgang, indem er die Oberfläche des Getränks vergrößert und den Gasaustausch fördert. Im Gegensatz dazu besitzen Weißweingläser einen schmalen Körper mit kleiner Öffnung, die die Aromen förmlich zurückhält.
Weingläser-Unterschiede in der Stiellänge
Doch auch hinsichtlich des Stiels demonstrieren Weingläser Unterschiede. Je kürzer er ist, desto mehr Handwärme geht in das Getränk über. Bei Rotem ist das durchaus erwünscht; weiße Sorten werden dagegen gut gekühlt getrunken, sodass dafür bestimmte Weingläser Unterschiede aufweisen müssen.
Sie besitzen einen langen Stiel um zu verhindern, dass die aufsteigende Körpertemperatur den Inhalt zu stark erwärmt. Diese Tatsache erklärt zugleich, warum auch beim Halten der Weingläser Unterschiede zulässig sind: Während der Kelch für Roten zwischen den Fingern ruhen darf, sollte ein Weißer immer elegant am Stil gefasst bzw. zum Mund geführt werden.