Wenn Sie auf der Suche nach hochwertigem Olivenöl sind, ist dieser Artikel genau das Richtige für Sie. Wir wollen drei ausgewählte Olivenöle aus unterschiedlichen Ländern sowie die Oliven, aus denen Sie hergestellt werden, vorstellen, sodass Sie vielleicht ihr persönliches Lieblingsöl finden können. Bis dahin empfiehlt es sich, die köstlichen Öle einfach selbst zu frischem Weißbrot zu probieren, um deren geschmackliche Vielfalt ganz bewusst zu erleben. Die Wertschätzung dieses Genussmittels lohnt sich allemal, da es in der Lage ist, frische Salate, selbstgemachte Dips, Aufstriche, Pesto und vieles mehr verführerisch abzurunden.

Griechisches Olivenöl aus der Koroneiki Olive

Ihre Herkunft

Die erste Olive, auf die wir näher eingehen möchten, kommt aus Griechenland. Dort ist sie die bedeutendste Olivensorte des Landes und trägt den Namen Koroneiki, was man ins Deutsche mit „Die aus Koroni stammende“ übersetzen kann. Dies rührt daher, dass sie ursprünglich aus der gleichnamigen Stadt im Süden der Peloponnes, der südlichen griechischen Halbinsel, kommt. Dort wird sie seit mehr als 3000 Jahren auf kargen, kalkhaltigen Böden angebaut. Weitere griechische Anbauorte stellen unter anderem Kreta und Ägäis Gebiete dar.

Der Baum und die Olive

Um sich der verheißungsvollen Frucht zu nähern, scheint es sinnvoll zu sein, sich mit ihrem Ursprung zu beschäftigen – dem langsam wachsenden Koroneiki-Olivenbaum. Diese Charakteristik bedeutet konkret, dass ein junger Baum sieben bis zehn Jahre nachdem er gepflanzt wurde, Oliven trägt. Er passt sich an steile Berghänge, trockene Hitze und große Temperaturunterschiede an, aber kommt mit intensiver Kälte nicht zurecht. Im Gegensatz zu früheren Jahrhunderten werden die Bäume heute regelmäßiger verschnitten, um die Ernte zu erleichtern, weshalb sie maximal acht Meter hoch und zehn Meter breit werden. Seine Früchte können zwischen Oktober und Januar geerntet werden, was sich mitunter schwieriger gestaltet als bei anderen Olivensorten.

Denn sie sind fest und – jetzt kommt das Entscheidende – klein. Das bedeutet, dass sie eine Größe zwischen 12 und 15 Millimetern haben und im Schnitt ca. 1,2 Gramm wiegen. Demnach sind viele Oliven notwendig, um die dem Gewicht der ganzen Früchte entsprechende Menge an Olivenöl herzustellen. Bei optimalen Anbaubedingungen kann man von einer Olivenölausbeute von ungefähr 2000 kg pro Hektar sprechen, wobei dies von vielen Faktoren abhängt. Um 7 bis 25 Liter der höchsten Qualitätsstufe Natives Olivenöl Extra (auch bekannt unter Extra Virgin) herzustellen, werden dann ungefähr 50 bis 100 Kilogramm Oliven benötigt. Von Vorteil ist dabei, wenn sie aus höheren Lagen stammen. So bekommen sie mehr Sonne ab und werden fester sowie geschmacksintensiver.

Das Olivenöl

Das aus ihnen entstandene Öl gehört mitunter zu den besten der Welt, je nach Anbaugebiet und Erntezeitpunkt. Für den ganz besonderen Genuss sollte das Olivenöl zu 100 Prozent aus handselektierten, schonend kaltgepressten Oliven bestehen. Wenn alles per Hand gelesen, direkt am gleichen Tag in einen Tank gepresst und ohne viele Umwege abgefüllt wird, also so wenig Eingriffe wie möglich, ohne Pumpen oder Filtration, stattfinden, ist dies ein hervorragendes Qualitätsmerkmal.

So kann das hellgrüne, naturbelassene Premium-Olivenöl in der Nase mit Nuancen von frisch gemähtem Gras und wilder Artischocke und im Geschmack mit wunderbar fruchtigen Noten und geringem Säuregehalt überzeugen. Dann bereichert es Ihre Küche außerordentlich: Genießen Sie es zu gegrilltem Gemüse, Salaten, Suppen, Bruschetta oder Fischgerichten und Meeresfrüchten. Dieses Olivenöl ist immer eine sehr gute Wahl!

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Italienisches Olivenöl aus der Coratina Olive

Ihre Herkunft

Kommen wir zum zweiten Hochgenuss – einem echten italienischen Klassiker. Wie bei unserem ersten vorgestellten Olivenöl leitet sich der Name der Coratina Olive von einem Ort ab – genauer gesagt von der süditalienisch-apulischen Gemeinde Corato. Hier und auch im erweiterten Umfeld der Stadt Bari wird die Olive angebaut, die zu den bedeutendsten der über 500 italienischen Olivensorten gehört. Vorteilhaft ist dabei vor allem ihre differierende Erntezeit, was dazu geführt hat, dass sie es in weit entfernte Teile der Welt geschafft hat. Sie wird unter anderem auch in Australien und Kalifornien angebaut.

Der Baum und die Olive

Der Coratina-Olivenbaum kennzeichnet sich im Vergleich mit anderen Olivensorten durch seine hohe Anpassungsfähigkeit, die sich auch in seinem schnellen Wachstum zeigt. Hier liegt also ein Unterschied zu unserer vorangegangenen griechischen Empfehlung. Was die Frucht betrifft, sei zu deren Reifegrad gesagt, dass sie ihre Färbung von Grün zu Schwarz ändert. Dies ist eines der entscheidenden Signale für die Olivenbauern, um die Ernte auf den sonnigen Hügeln rund um die Stadt Bari einzuleiten.

Das Olivenöl

Hat die Ernte dann stattgefunden und wurde das Olivenöl gepresst, so zeigt sich zumeist ein charakteristisch pfeffriger Geschmack. Für diesen sind die im Olivenöl enthaltenen Polyphenole verantwortlich, also natürliche Geschmacksstoffe, die den Olivenbaum ursprünglich vor Fressfeinden schützen oder Insekten anlocken sollen. Sie sorgen nicht nur für den charakteristischen Geschmack des Öls, sondern machen es darüber hinaus länger haltbar und können im menschlichen Körper mitunter ähnlich wirken wie Antioxidantien – haben also eine entzündungshemmende Wirkung.

Wichtig für gelungenen Hochgenuss ist dabei, dass die Oliven per Hand gelesen und unter Ausschluss des Lichtes schonend kaltgepresst werden. Das zumeist fruchtige Öl zeigt sich dann in einem schönen, goldgrünen Farbkleid. Die erstklassige Qualität ist bereits vom ersten Tropfen an wahrnehmbar. Neben fruchtigen Tönen zeigen sich am Gaumen auch zarte Noten von Artischocke und Mandel. Das Öl ist sehr gut ausbalanciert und äußerst vielseitig einsetzbar. Besonders beim Kochen mit dem italienischen Öl bleiben die interessanten pfeffrigen Noten und verflüchtigen sich – richtig eingesetzt – nicht.

Olivenbäume in Griechenland
Schwarze Oliven in geflochtenen Körben

Spanisches Olivenöl aus der Arbequina Olive

Herkunft

Abschließen wollen wir den Artikel nun also mit dem dritten Öl im Bunde – mit dem spanischen Olivenöl aus der Arbequina Olive. Diese ist die mit Abstand kleinste unter den über 200 Olivensorten aus Spanien und kommt hauptsächlich aus den Provinzen Lérida und Tarragona. Allerdings wird man der Verbreitung der Olive nicht gerecht, begrenzt man sie nur auf diese Gebiete. Stattdessen hat ihr Anbau auch in anderen Teilen Spaniens zugenommen. Auch in Andalusien und La Mancha finden sich entsprechende Anbauflächen.

Der Baum und die Olive

Um die Pflanze im Vergleich von unserer italienischen Empfehlung abzugrenzen, sollten wir auch diesmal auf die Polyphenolanteile eingehen. Diese liegen hier nicht ganz so hoch, weshalb direkt darauf hingewiesen werden sollte, dass Personen, die Olivenöl konsumieren, um ihre kardiovaskuläre Gesundheit zu verbessern, eher zu anderen Sorten greifen sollten. Ansonsten gibt es etliche Parallelen zu unseren vorangegangenen Empfehlungen, speziell im Hinblick auf Beschaffenheit und Geschmack der Oliven.

Trotz ihres geringen Gewichts von nur ein bis zwei Gramm bringt die Arbequina Olive den Bauern gute Erträge ein, was vor allem auch darauf zurückzuführen ist, dass der Olivenbaum schnell Früchte trägt. Diese sind dann oft fruchtig, mild und leicht süßlich, was von Olivenöl-Sommeliers hochgeschätzt wird. Das macht sie insgesamt attraktiver als die meisten anderen spanischen Olivensorten.

Das Olivenöl

Der Schlüssel für diese erstklassige Qualität des Öls liegt zum einen in der frühen Ernte und zum anderen in dem heute hochmodernen Kaltpressverfahren, das die Qualität des herrlich fruchtigen Öls bewahrt. So entsteht ein süßes Öl, das keinen bitteren Nachgeschmack hat, sondern am Gaumen eine hervorragende Balance von Frucht, Würze und einem Hauch Mandel entwickelt. Der leicht pikante Abgang ist ein Zeichen für seine Frische. Gleichzeitig ist es mit seiner goldgrünen Farbe und dem lebendig fruchtigem Duft nach grünem Apfel und einem Hauch von Banane das perfekte Öl für alle, die nach etwas Mildem suchen.

Wir empfehlen das Öl, um Mayonnaise oder milde Soßen zuzubereiten, oder als Butterersatz für Gebäck, speziell für Kuchen. Auch Obstsalaten kann mit dem spanischen Hochgenuss das gewisse Etwas verliehen werden. Wer es allerdings etwas herzhafter mag, kann es hervorragend pur auf einem Toast genießen oder aber zum Kochen mit Fisch oder Meeresfrüchten verwenden. Ein marinierter Lachs in Arbequina Olivenöl wird sie überzeugen. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Ihr ebrosia-Genussteam

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