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Weinbau in Spanien

Wein wurde vermutlich schon zwischen 4000 und 3000 v. Chr. in Spanien angebaut, was archäologische Funde belegen. Allerdings waren die ersten Weinhändler in Spanien wohl die Phönizier um 1000 v. Chr. Unter römischer Herrschaft wurde dann der beliebte spanische Wein in alle Provinzen exportiert. Damals waren die wichtigsten Anbaugebiete Terraconensis (heute Tarragona) und Baetica (heute Andalusien). Nach der Zeit der Völkerwanderung waren die Mauren die Winzer der Region, obwohl der Islam den Genuss von Alkohol in der Öffentlichkeit verbietet. Nach der Reconquista war vor allem England ein wichtiger Handelspartner. Heute sind die Weinbauregionen mit den strengsten Qualitätskontrollen Rioja und Priorat.

Was bedeutet Crianza und Reserva?

Neben der Anbauregion wird auf Etiketten spanischer Weine oft auch das Alter vermerkt. Die jüngsten Weine werden als Vino Joven oder Sin Crianza bezeichnet. Sie sind kaum oder gar nicht in Holz gereift. Manche dieser Weine können noch in der Flasche einige Jahre nachreifen, andere sollten jung genossen werden. Die nächste Stufe heißt Crianza; Rote Crianza-Weine müssen zwei Jahre gereift sein, davon mindestens sechs Monate in Eiche. Weißweine und Rosés müssen lediglich ein Jahr gereift sein. Die mittlere Stufe, Reserva, wird für spanische Rotweine verwendet, die mindestens drei Jahre gereift sind und davon ein Jahr im Eichenfass verbracht haben. Weiße Rosé-Reservas sind zwei Jahre gereift, davon sechs Monate in Eiche. Die höchste Stufe heißt Gran Reserva. Für diese Klassifizierung müssen Rotweine fünf Jahre Reifung erlebt haben, davon 18 Monate in Eiche und mindestens 36 in der Flasche. Für Weißweine und Rosé gelten auch hier wieder reduzierte Werte von vier Jahren mit sechs Monaten "Eichen-Aufenthalt".

Malumbres Navarra Reserva Primeros Vinedos

Unter den vielen spanischen Weinen haben wir für Sie einen ganz besonderen Schatz ausgegraben: Den Malumbres Navarra Reserva Primeros Vinedos 2002. Señor Malumbres pflanzte im Jahr 1940 die ersten Rebstöcke Garnacha im Familienweinberg. Heute pflegen und hüten seine Söhne die vier ausgewählten Einzellagen, auf denen die Weinbeeren in sehr geringen und daher hoch qualitativen Mengen gedeihen. Die Weine zeigen eine ausgeprägte Fruchtigkeit. Um die Qualität noch auszubauen, werden die Reserva-Weine von Familie Malumbres 12 Monate in französischen Barriques und anschließend für vier Monate in amerikanischer Eiche gelagert. Nach dieser exquisiten Behandlung präsentiert sich der rassige Spanier mit einem Fruchtcocktail aus Erdbeeren, Feigen, Himbeeren und Cassis. Auch ein Hauch Mokka ist zu erkennen. Bisher sind nicht nur Weinmagazine begeistert, auch der Sternekoch Steven Saunders kam aus dem Schwelgen nicht heraus.