Von diesen stellen das Weinviertel mit 6.672 Hektar, das Kamptal mit 1.982 Hektar und das Kremstal mit 1.302 die meiste Rebfläche. Sie liegt für ganz Österreich bei 14.373 Hektar. Außerhalb Österreichs wird Grüner Veltliner nur vereinzelt angebaut.
Grüner Veltliner mit der kontrollierten Herkunftsbezeichnung DAC (Districtus Austriae Controllatus) wird im Weinviertel und im Traisental angebaut. Bei der Kultivierung setzen viele Winzer auf die Hochkultur, die von Lenz Moser in den 1920er Jahren entwickelt wurde und nach ihm als Lenz Moser Erziehung benannt ist.
Neben relativ hochwachsenden Reben ist die Hochkultur durch weite Abstände zwischen den Weinstöcken gekennzeichnet.
Bouquet und Geschmack von Grünem Veltliner
Grüner Veltliner zeichnet sich durch ein intensives und lebendiges Bouquet aus. In der fruchtigen Variante sind oft Zitrus- und Pfirsicharomen wahrzunehmen. Auch Birne, Stachelbeere und Äpfel können als Nuancen vorhanden sein. Noten von weißem Pfeffer, Bohnenkraut und Tabak runden das Bouquet ab. Beim Geschmack ist der fruchtige und frische Eindruck vorherrschend, in den die würzigeren Aromen harmonisch eingebettet sind.
Grüner Veltliner verfügt über einen zugleich weichen und kraftvollen Körper. Am Esstisch gilt der Wein als ein Allrounder, der zu Fisch und Gemüse ebenso genossen werden kann wie zu hellem Fleisch.
Insbesondere mit Artischocken und Spargel harmoniert Grüner Veltliner hervorragend. Edelsüß ausgebaut kann man ihn auch zu fruchtigen und sahnigem Dessert genießen. Natürlich schmeckt Grüner Veltliner auch ganz ohne Essen prima.