Pinot Noir ist eine traditionsreiche rote Rebsorte für hochwertige Qualitätsweine. Die genetische Herkunft ist bis heute nicht abschließend geklärt. Als Ursprungsgebiet gilt die Region zwischen der Rhône und dem Schweizer Kanton Wallis.

Am besten gedeiht Pinot Noir auf kalkhaltigen und fruchtbaren Böden mit guter Wasserversorgung. Die Sorte kann auch in kühleren Regionen angebaut werden. Spitzenreiter beim Anbau von Pinot Noir ist Frankreich, wo knapp 32.000 Hektar mit der Sorte bepflanzt sind. Die wichtigste Anbauregion ist Burgund. Als bestes Gebiet gilt hier die Côte d'Or. Auch die Weine von der Côte Chalonnaise genießen einen hervorragenden Ruf. Darüber hinaus wird Pinot Noir auch im Elsass kultiviert.

Nach Frankreich sind die Vereinigten Staaten mit einer Rebfläche von rund 23.000 Hektar das zweitwichtigste Land für den Anbau von Pinot Noir. Die Sorte wird vor allem in Kalifornien angebaut, doch auch in den westlichen Bundesstaaten Oregon und Washington sowie in New York an der Ostküste sind bestockte Flächen zu finden.

Die wichtigsten Weinregionen für Pinot Noir liegen jedoch alle in Kalifornien. Dazu gehören die Sonoma Coast AVA und die Central Coast AVA.

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In Deutschland nimmt die Popularität von Pinot Noir zu. Hierzulande ist die Sorte auch als Spätburgunder, Blauburgunder oder Schwarzburgunder bekannt. Mittlerweile beläuft sich die Rebfläche auf mehr als 11.000 Hektar und erreicht damit international Rang 3. Das mit Abstand bedeutendste deutsche Anbaugebiet für Spätburgunder ist Baden, gefolgt von der Pfalz, Rheinhessen und Württemberg.

Der Charakter von Rotwein aus Pinot Noir

Pinot Noir zeigt bei Jungweinen ein lebendiges und fruchtbetontes Bouquet mit deutlichem Brombeerarmoma. Die Fruchtigkeit bleibt auch bei älteren Jahrgängen erhalten und wird nicht zu stark durch Tannine überlagert. Pinot Noir ist vergleichsweise arm an Tanninen und auch die rubinrote Farbe ist weniger intensiv als bei anderen roten Rebsorten.

Die Weine haben einen vollmundigen und samtigen Charakter. Sie zeichnen sich durch gute Lagerfähigkeit aus. Beim Ausbau im Barrique aus Eichenholz ist der Wein etwas tanninreicher und gewinnt außerdem Aromen von Vanille und Zimt hinzu. Am Esstisch überzeugt Pinot Noir als ein hervorragender Wein zu Pilzgerichten und lässt sich hier in kleinen Mengen auch gut zum Abschmecken der Soße nutzen.

Des Weiteren harmoniert Pinot Noir mit vielen Käsesorten wie Camembert und Brie. Zarte Wildgerichte, insbesondere Reh, passen ebenfalls sehr gut zu Pinot Noir.

Pinot Noir: eine wichtige Rebsorte für Champagner

Pinot Noir ist nicht nur für Weine, sondern auch für Champagner eine wichtige Rebsorte. Sie kommt bei der Herstellung von Blanc de Noir zum Einsatz. Das bedeutet wörtlich: "Weißer aus Schwarzem" und bezieht sich auf weißen Grundwein für Champagner, der aus roten Rebsorten wie eben Pinot Noir gewonnen wird.

Das ist möglich, da der Saft in den Weinbeeren ebenso von heller Farbe ist wie bei weißen Sorten für Champagner. Der Trick besteht darin, zu verhindern, dass die roten Farbstoffe aus der Schale in den Grundwein gelangen. Vollständig gelingt dies in der Regeln nicht. Deshalb weist ein Blanc de Noir aus Pinot Noir meist einen leichten Rosaton auf. Die andere rote Sorte für die Champagnerproduktion ist Pinot Meunier.

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