Silvaner gehört zu den führenden Rebsorten für Weißwein in Deutschland. Ursprünglich stammt die Sorte aus Österreich. Hier ist sie als eine natürliche Kreuzung aus Traminer und Österreichisch Weiß entstanden. Der Name des Weins geht vermutlich auf die lateinische Bezeichnung "silva" für Wald zurück. Die Verbindung mit dem Herkunftsland war bei der Einführung in Deutschland so stark, dass Silvaner einfach als Österreicher bezeichnet wurde. Heute wird Silvaner in der Alpenrepublik immer noch angebaut, stellt aber nur noch ca. 0,2 Prozent der Rebfläche.

Silvaner in Franken und Rheinhessen besonders beliebt

In Deutschland konzentriert sich der Anbau vor allem in Rheinhessen (2.349 Hektar) und Franken (1.522 Hektar), wo der Wein gerne in die berühmten Bocksbeutel abgefüllt wird. Die gesamte Anbaufläche in Deutschland beläuft sich auf 4.664 Hektar. Damit belegt Silvaner nach Riesling und Müller-Thurgau bei den weißen Sorten den dritten Platz. Weitere Rebflächen finden sich in der Schweiz, im Elsass und in Südtirol.

Es handelt sich also um eine typisch mitteleuropäische Weißweinsorte. In anderen Teilen der Welt wird kaum Silvaner angebaut. Einige wenige Bestände gibt
es jedoch in den USA.

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Wie schmeckt Weißwein aus Silvaner?

Die Rebsorte liefert einen sehr facetten- und variantenreichen Wein mit feiner Blume, der die Eigenschaften des Bodens hervorragend in sein Geschmacksbild integriert. Ein schönes Beispiel dafür sind Verwitterungsböden, die sich in Franken, aber auch im Kaiserstuhl finden. Sie verleihen dem Wein eine feine Säurestruktur und einen eleganten Körper. Silvaner gehört zu den ertragsstarken Sorten. Damit sich der Geschmack nicht ausdünnt und zu säuerlich wird, reduzieren die Winzer die Anzahl der Trauben an den Reben.

Hochwertige Silvaner zeichnen sich durch einen dezent fruchtigen und leicht erdigen Grundcharakter mit bekömmlicher Säure aus. Im 20. Jahrhundert wurde Silvaner oft auch als lieblicher Wein ausgebaut. Inzwischen geht die Präferenz aber klar in die Richtung trockener Weißweine.

Das breitgefächerte Spektrum der Aromen reicht von Schwarzen Johannisbeeren und Stachelbeeren über Zitrusfrüchte bis hin zu Heu, Thymian und nussigen Nuancen. Der Wein lässt sich auf vielfältige Weise als Tafelwein genießen, zum Beispiel zu milden Käsesorten, Artischocken, Süßwasserfischen wie Forelle und Zander und zu vielen Kartoffelgerichten. In der Spargelzeit ist die Sorte auch als Wein zu diesem beliebten saisonalen Gemüse populär.

 

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Bickel-Stumpf Silvaner VDP.Gutswein 2019
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Juliusspital Silvaner VDP.Gutswein 2020
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